Black Friday in der Schweiz: Auswirkungen auf Onlineshops und Unternehmen

Author: Lukas Eggenberg

Der Black Friday hat sich zu einem globalen Phänomen entwickelt, das für Schweizer Onlineshops und Unternehmen von besonderer Bedeutung ist. Ursprünglich aus den USA stammend, prägt dieser Tag nun auch den E-Commerce-Sektor in der Schweiz. Dieses Ereignis birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen.

Auswirkungen auf Onlineshops:

Am Black Friday erleben Schweizer Onlineshops einen massiven Anstieg der Kundennachfrage. Attraktive Angebote locken zahlreiche Käufer an, steigern den Umsatz erheblich und ermöglichen eine Steigerung der Markenbekanntheit. Die Shops müssen jedoch Angebote schaffen, die den Umsatz ankurbeln, ohne die Profitabilität zu gefährden.

Der Black Friday bietet Schweizer Unternehmen die Chance, ihren Jahresumsatz signifikant zu steigern und ihre Präsenz zu stärken. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn übertriebene Rabatte können die Wahrnehmung des Produktwerts beeinträchtigen und langfristige Kundenbeziehungen gefährden.

Beispiele für Black Friday Aktionen:

Rabatt-Angebote:
Zeitlich begrenzte Preisnachlässe auf ausgewählte Produkte oder das gesamte Sortiment.

Flash Sales:
Kurzfristige, stark reduzierte Angebote, um den Kaufdruck zu erhöhen.

Bundle-Angebote:
Produkte zu Sonderpreisen in Kombination mit anderen Produkten.

Gratisversand:
Reduzierte oder kostenlose Versandkosten als zusätzlicher Anreiz.

Vorteile von Black Friday Promotions:

Umsatzsteigerung:
Der Black Friday ist eine hervorragende Gelegenheit, den Umsatz deutlich zu steigern. Kundinnen und Kunden suchen nach Schnäppchen und sind eher bereit, grössere Einkäufe zu tätigen.

Kundenbindung:
Attraktive Angebote können neue Kunden anziehen und bestehende Kunden zu weiteren Einkäufen animieren. Der positive Eindruck eines guten Deals erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Interaktion.

Marketing-Chancen:
Die Bewerbung von Black Friday Angeboten bietet eine fantastische Möglichkeit, die Markenbekanntheit zu steigern und potenzielle Kunden auf den Online-Shop aufmerksam zu machen.

Produktbereinigung:
Der Black Friday kann genutzt werden, um alte Lagerbestände zu verkaufen, Platz für neue Produkte zu schaffen und Lagerbestände zu reduzieren.

Nachteile von Black Friday Aktionen:

Geringere Gewinnspannen:
Rabatte können die Gewinnspannen erheblich verringern. Die Herausforderung besteht darin, Angebote zu machen, die Kunden anziehen, ohne die Rentabilität zu stark zu beeinträchtigen.

Logistische Herausforderungen:
Ein plötzlicher Anstieg der Bestellungen kann zu logistischen Problemen führen, z. B. zu Engpässen beim Versand oder bei der Lagerhaltung.

Imageverlust:
Übermässige Rabatte können das Image einer Marke schädigen und den Wert ihrer Produkte in den Augen der Verbraucher mindern.

Kurzfristige Einkäufe:
Kunden könnten am Black Friday einkaufen, ohne einen wirklichen Bedarf zu haben, was zu einer geringeren langfristigen Kundenbindung führen kann.

Die Entscheidung, am Black Friday teilzunehmen, erfordert eine sorgfältige Abwägung dieser Vor- und Nachteile. Eine ausgewogene Strategie, die sowohl attraktive Angebote für die Kunden bietet als auch die Rentabilität des Unternehmens berücksichtigt, kann zu einem erfolgreichen Ergebnis führen.
Ein Denkanstoss von Lukas Eggenberg, Geschäftsführer FirstMedia Solutions:

Es geht darum, intelligente Angebote zu schaffen, die sowohl Kunden anziehen als auch profitabel sind. Zusätzliche Anreize wie Treueprogramme oder zukünftige Rabattaktionen können Kunden auch über den Black Friday hinaus zur Interaktion mit dem Shop animieren. Die Gefahr besteht darin, dass Rabatte das Gefühl eines Schnäppchens auslösen, das eine sofortige Befriedigung bietet. Allerdings besteht damit die Gefahr, den tatsächlichen Wert eines Produkts in den Augen der Kunden mindern, dies könnte langfristig Auswirkungen auf die Markentreue haben kann.